Effiziente Bewässerungstechnik: Wie myCistern Regenwasser optimal nutzt
Zum Einstieg müssen wir festhalten, was wir mit Bewässerungstechnik meinen. Bewässerungstechnik soll die manuelle Bewässerung, egal ob im privaten Garten oder im professionellen Umfeld sinnvoll ergänzen oder sogar komplett ersetzen. Es ist also eine besondere Form der Automatisierungstechnik. Im Kontext länger werdender Trockenzeiten in den Sommermonaten (Quelle) lohnt es sich mehr und mehr, sich mit diesem Thema zumindest auseinanderzusetzen.
Die Rolle der Bewässerungssteuerung
Um Bewässerung automatisieren zu können, braucht es zwei grundlegende Komponenten – ein Verteilsystem (z.B. Sprinklersystem) und eine Steuerung. Letztere ist in Ihrer myCistern Control Unit bereits integriert.
Nun ist aber natürlich nicht jede Steuerung gleich (gut). Die einfachsten Modelle arbeiten nach Zeitplan, öffnen also z.B. um 5 Uhr morgens ein Magnetventil, lassen es ein paar Minuten geöffnet und schließen es dann wieder. Etwas fortschrittlichere Formen versuchen (z.B. durch Bodenfeuchtesensoren) etwas bedarfsgerechter zu arbeiten.
Fällt Ihnen etwas auf? Bei den beschriebenen Formen von Bewässerungssteuerungen wird grundsätzlich vorausgesetzt, dass Wasser in beliebiger Menge zur Verfügung steht. Genau das ist aber bei einer Zisterne nicht der Fall. Im schlimmsten Fall kommt es also vor, dass die vermeintlich intelligente Steuerung ein Ventil zur Bewässerung öffnet, leider aber kein Wasser mehr aus der leeren Zisterne in das Sprinklersystem fließt. Die Bewässerungssteuerung erkennt das in der Regel nicht und meldet einen fehlerfreien Betrieb. Und selbst wenn ein durchgehender Betrieb durch eine Nachfülleinrichtung sichergestellt werden kann, werden viele Zisternen durch Sprinklersysteme innerhalb kürzester Zeit entleert, weil die bekannten Bewässerungssteuerungen nach dem Prinzip „besser zu viel als zu wenig“ arbeiten.
Was macht myCistern besser?
Vielleicht geht es Ihnen wie uns und Sie haben den Eindruck, dass speziell für Zisternen bisher keine zufriedenstellende Bewässerungssteuerung existiert. Das möchten wir mit myCistern ändern.
Der erste entscheidende Unterschied zu anderen Systemen besteht schon einmal darin, dass der integrierten Bewässerungssteuerung von myCistern die Daten zum Füllstand der Zisterne vorliegen. Sie weiß also jederzeit, wie viel Wasser der Bewässerung zur Verfügung steht, kann also eine „Wasserreichweite“ errechnen. Auf Basis dieser Reichweite kann dann ein sinnvoller Kompromiss aus Wasserbedarf und verfügbarem Wasser gefunden werden.
Die Betrachtung allein auf Basis des aktuellen Zisternenfüllstands ist aber auch nicht ideal. Nehmen wir einmal an, dass die Zisterne aktuell zu 50 % gefüllt ist. Woher weiß die Bewässerungssteuerung, wie lange sie damit auskommen muss? Und woher weiß sie, wie groß der Wasserbedarf der bewässerten Pflanzen ist? Dafür bedarf es Wetterdaten. Wenn diese bekannt sind, kann die Bewässerungssteuerung zum einen die Bewässerungsdauer reduzieren, wenn Regen erwartet wird. Zum anderen weiß sie aber auch, wie sich der Zisternenfüllstand auf Basis des erwarteten Niederschlags entwickeln wird. Der Kompromiss aus „Angebot und Nachfrage“ im Bezug auf Regenwasser ist erst mit diesen Daten möglich.
Zugegebenermaßen ist das Thema noch etwas komplizierter als hier dargestellt. Wir möchten Sie aber nicht mit Gewichtungsfaktoren und anderen Details langweilen, sehen wir uns stattdessen lieber die Konfiguration im Web-Dashboard an. 💻